Bretagne

Die Bretonen – die Bretagne:

Quimper:
Im Gegensatz zu Rennes, das seine Altstadt in einem verheerenden Brand 1720 bis auf wenige Strassenzüge verlor, hat sich Quimper sein altes Stadtbild bewahrt. Die bretonischste aller Städte liegt am Zusammenfluss (bretonisch: Kemper) von Steir und Odet. Der Bau der gotischen Kathedrale zog sich fast 300 Jahre hin. Die Turmspitzen wurden erst im 19. Jh. aufgestellt. Das hat Quimper gemein mit Köln am Rhein.


Cotriade:
Die Cotriade ist die bretonische Variante der Fischsuppe. Im Gegensatz zur provencalischen Bouillabaisse enthählt sie weder Rosmarin noch Knoblauch. Die Bezeichnung Cotriade leitet sich aus dem bretonisch-gälichen Koater (Kochkessel) ab. Für die Suppe werden 6 Fischarten benötigt. Dazu gehören angebratener Speck, Zwiebeln, Senf und allerlei Gemüse.
Bon Appetit!


Austern:
12 Austernarten kennt die bretonische Küche. Welche den Vorzug verdient, ist Geschmackssache. Die besten findet man in Cancale, Riec-sur-Belon und in der Bucht von Quiberon. Austern (huîtres) werden üblicherweise roh gegessen. Das Knacken und Öffnen der Schalen beendet ihr Leben. Mit Zitronensaft oder einer Essig-Schalottensoße beträufelt sind sie eine Gaumenfreude für Kenner.


Côtes de Granit rose:
Zu den schönsten Küstenabschnitten der nördlichen Bretagne gehört die Rosa-Granit-Küste, gelegen zwischen Perros-Guirec, einem beliebten Ferienort, und Trébeurden. Weite Sandstrände, die rötlichen Granitkolosse vulkanischen Ursprungs, prächtige Ausblicke auf die vorgelagerten Inselchen: hier, im milden Golfstromklima, kann die Sele baumeln, und die Phantasie entlockt den Felsen immer neue Formen.


Crépes:
Mittlerweile sind sie von keinem deutschen Weinachts- oder Jahrmarkt mehr wegzudenken, die bretonischen Pfannkuchen, Hauchdünn werden sie auf großen Eisenplatten gebacken, mit Zucker bestreut oder mit Marmelade gefüllt. Für die herzhaftere Variante mit Käse, Schinken oder Wurst wählt der Franzose Pfannkuchen aus dem dunkleren Buchweizenmehl, die so genannten Galettes.


Die Salzgärten von Guérande:
Die Bretonen gewinnen quasi vor ihrer Haustüre auf der Halbinsel von Guérande ca. 10.000 Tonnen Salz pro Jahr aus dem Meer. Bei Flut strömt Meerwasser durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem in Sammelbecken, in denen die Sole durch Verdunstung eine immer höhere Salzkonzentration erlangt, bis das Salz kristallisiert und mit flachen Schaufeln abgeschürft und auf kleinen Plattformen getrocknet wird.